Der Magenballon wird in der Regel nach 6 Monaten, bei unproblematischem Verlauf aber spätestens nach 12 Monaten über die Speiseröhre nach Entleerung entfernt. Das Einsetzen und Entfernen findet jeweils im Rahmen einer Magenspiegelung statt.
Der Magenballon ist eine nicht-operative Methode zur Behandlung von Adipositas. Es handelt sich um einen ambulanten Eingriff, bei dem ein spezieller Ballon über die Speiseröhre in den Magen eingeführt wird und dort mit einer Lösung, meist Kochsalz, versetzt mit etwas Methylenblau, gefüllt wird. Ein Magenballon nimmt dadurch ein Volumen zwischen 400 und 800 ml an und liegt im oberen Teil des Magens. Im gefüllten Zustand kann der Ballon den Magen nicht verlassen. Durch den Magenballon ist immer ein Teil des Magens gefüllt und gedehnt. Dieser Dehnungsreiz bewirkt, dass Sättigungssignale an das Gehirn geschickt werden. Es kommt dadurch beim Essen schnell zu einem Völlegefühl; das Essvolumen und der Hunger sind reduziert.